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Deutschland und Panama: Bilaterale Beziehungen
Deutschland unterhält seit 1951 diplomatische Beziehungen zu Panama. Panamas demokratische Grundordnung, politische Stabilität, die Übereinstimmung in vielen internationalen Fragen mit Deutschland, eine offene dynamische Marktwirtschaft und die regionale Integration sind solide Grundlagen der guten Beziehungen.
Panama ist in Zentralamerika Deutschlands Hauptexportmarkt und Investitionsschwerpunktland. Für die Niederlassung deutscher Firmen sind in erster Linie Panamas Standortvorteile als überaus leistungsfähiges regionales Dienstleistungszentrum mit Kanal, Häfen, Luftverkehrsdrehkreuz, Sonderwirtschaftszonen, Banken und Versicherungen sowie eine investorenfreundliche Gesetzgebung attraktiv. Die deutsch-panamaische Handelskammer hat rund 150 Mitglieder und gehört dem Verbund der deutschen Auslandshandelskammern an. In Panama sind namhafte deutsche Unternehmen vertreten, einige von ihnen mit dem Standort Panama als regionalem Sitz.
Aufgrund des vergleichsweise hohen Entwicklungsstandes wurde die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit im Jahr 2004 eingestellt. Panama nimmt weiter an Projekten der regionalen Zusammenarbeit teil, die Deutschland über das Zentralamerikanische Integrationssystem (Sistema de la Integración Centroamericana, SICA) und im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit der VN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika (CEPAL) fördert. Unter anderem adressieren diese Projekte nachhaltige Entwicklung durch die Förderung erneuerbarer Energien mittels der Nutzung von Erdwärme, die effiziente und transparente Verwendung öffentlicher Gelder im Sinne der sozialen Kohäsion sowie die Umsetzung von innovativen „Green Recovery“ Projekten mit dem Privatsektor. Im Rahmen von regionalen Austauschformaten finden Fachdiskussionen, wie z.B. zu klimaresilienter Stadtentwicklung zwischen lokalen und nationalen Institutionen Panamas und den Ländern der Region statt. Die Internationale Klimaschutz-Initiative (IKI) des Bundesumweltministeriums (BMUV) unterstützt den Schutz von Feucht- und Waldgebieten über das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP). Mit BMUV- und EU-Mitteln wird außerdem ein Projekt zur Wiederherstellung von (Wald-) Landschaften und zu nachhaltigen Lieferketten in Panama finanziert. Im Rahmen des mit der EU finanzierten Programms „EUROCLIMA“ werden Aktivitäten zur Stärkung von Fachkompetenzen beim Thema „Grüner Wasserstoff“ umgesetzt.